Welche Möglichkeiten bietet die Osteopathie?

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Eine gestörte Funktion kann alle Strukturen des Körpers betreffen, kann also zum Beispiel in einem Gelenk aber auch in einem inneren Organ vorliegen.

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen.
Dieses Zusammenhängen erklärt, warum Ursachen an einer Stelle oft zu Beschwerden in ganz anderen Körperregionen führen.
So kann zum Beispiel die Ursache für Rückenschmerzen am Rücken selbst aber auch in einer Funktionsstörung des Darms liegen.

Aus diesem Grund beschäftigt sich der Osteopath nicht mit der Behandlung einzelner Symptome, sondern will immer die Ursache der Beschwerden aufspüren und diese behandeln. Diese Ursachen können sehr vielfältig sein und unter Umständen auch länger zurückliegen.

Zur Diagnose und Behandlung nutzt der Osteopath eigene Techniken und behandelt den Patienten ausschließlich mit den Händen.
Ziel dieser Behandlung ist es, mit den Händen als feinfühligen und jahrelang geschulten Instrumenten Bewegungseinschränkungen zu erkennen.

Wieso Bewegungseinschränkungen?

In der Osteopathie beziehen wir uns auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit und auf die Mobilität einzelner Körperteile, Gewebsstrukturen, Organsysteme und deren Zusammenspiel.
Bewegungsfreiheit aller Strukturen ist essentiell für ein gutes Funktionieren. Ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, entstehen Funktionsstörungen. Diese kann der Körper in geringerem Maße ausgleichen. Summieren sie sich, sind seine Fähigkeiten zur Kompensation ausgeschöpft und spätestens dann reagiert der Körper mit Beschwerden und Krankheit.

Aufgabe des Osteopathen ist es, mit seinen Händen Spannungen und Bewegungseinschränkungen aufzusuchen, diese zu lösen und die optimale Beweglichkeit in allen Geweben wiederherzustellen.